Nach dem heißen und trockenen Sommer 2018 haben wir beschlossen, eine verlassene Parzelle in einen Modellgarten umzuwandeln, der speziell auf den Klimawandel ausgerüstet ist.
Drei Faktoren waren und sind maßgebend bei der Planung und der Ausführung dieses Projekts: Ein nachhaltiges Bodenmanagement Eine intelligente Regenwassernutzung und Eine Bepflanzung, die an veränderte Vegetationszeiten, Hitze und Trockenheit angepasst ist. Was bedeutet „nachhaltiges Bodenmanagement in diesem Zusammenhang?: Es bedeutet den Verzicht auf Rasenflächen und die Abdeckung der Bodenfläche und aller Beete mit Unkrautvlies und einer Schicht aus Holzhäcksel. Dies verhindert nicht nur das Austrocknen und Überhitzen des Bodens sondern erspart auch das Rasensprengen und Unkraut Jäten. Dann ein paar Worte zur angesprochenen „intelligente Regenwassernutzung“: Über die Dachfläche einer Gartenlaube wird Regenwasser gesammelt, in Behältern gespeichert und programmgesteuert über ein Bewässerungssystem ganz gezielt und damit ohne Verdunstungsverluste an jede einzelne Pflanze abgegeben. Der bei Starkregen auftretende Überschuss an Regenwasser wird in einem Teichbecken zurückgehalten und trägt damit zum Hochwasserschutz bei. Ein angenehmer Nebeneffekt ist die Abkühlung, welche durch Verdunstung in der Umgebung des Teichs entsteht. Zum Thema Bepflanzung sei in wenigen Worten soviel gesagt: Wir wollen uns einerseits an den Arten orientieren, die schon den Sommer 2018 und auch diesen ohne Bewässerung gut überstanden haben. Zusätzlich sollen aber auch solche Gewächse erprobt werden, welche aus Regionen kommen, in denen hier zu erwartenden Klimabedingungen ganz „normal“ sind. Wer sich für Details interessiert ist herzlich zu einer geführten Besichtigung eingeladen.
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